Leseprobe-Zwischen gestern und morgen

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1. Kapitel

Carolin stand mit einigen Mädchen aus ihrer Klasse auf dem Schulhof in einer Ecke und unterhielt sich über die neueste Mode, über die besten Filmstars und was alles angesagt war. Sie haten Pause. In der nächsten Stunde war Mathe angesagt, das Hassfach der meisten Mädchen  der Klasse. Auch Carolin mochte dieses Fach nicht besonders, aber dafür war ihre Mathelehrerin Frau Hamann sehr nett und so machte der Unterricht bei ihr doch ein bisschen Spaß. Carolin war eine Durchschnittsschülerin und ging zur Realschule einer kleinen Stadt. Im nächsten Sommer würde sie den Realschulabschluss machen. Was danach kommen würde, wusste sie noch nicht, aber ein Traum von ihr war es, etwas mit Tieren zu machen. Natürlich hatte sie noch eine Vorstellung, ob es auch klappte. Aber sie strebte diesem Wunsch schon entgegen. Dann dauerte es nicht mehr lange und sie würde irgendwann endlich unabhängig sein. Das war es, was sie wollte und stellte es sich toll vor. Sie hatte ein Praktium bei einer Tierärztin gemacht, was ihr sehr gut gefallen hatte. Es war natürlich nicht leicht gewesen, und sie musste manchmal länger arbeiten, als sie in der Schule war. Aber diese schrieb nun mal ein Betriebspraktikum vor, damit diejenigen, die die 10. Klasse besuchten, so langsam an das Berufsleben gewöhnt wurden, bzw. schon mal in das Berufsleben hinein schnuppern konnten wie der Klassenlehrer es erklärte. Die Praktika verliefen unterschiedlich. Carolin unterhielt sich mit den anderen auch über das Berufsleben und ihre Wünsche, wie das alles werden sollte, wenn sie mit der Schule fertig waren. Sie wollten auf jeden Fall alle den Kontakt miteinander halten und mindestens einmal im Jahr sollte es ein Klassentreffen geben, damit sie sich austauschen und alle wiedersehen konnten. Das hatten sie sich schon vorgenommen.

"Stellt euch doch mal vor, wie unser Leben in 5 Jahren sein wird." sagte Carolin zu den anderen. "Daran will ich noch überhaupt nicht denken." warf Marina ein. "Warum nicht? Ich finde das spannend. Vielleicht sind wir ja verheiratet und haben Kinder." erwiderte Carolin. "Also ich heirate nicht." meinte Kyra jetzt. "Woher willst du das wissen?" wollte Larissa wissen. "Weil sie nicht weiß, wer es mit ihr aushält." antwortete Saskia scherzhaft an Kyras Stelle. "Ha, ha, ha!" Kyra verdrehte die Augen, aber beleidigt war sie nicht, denn sie kannte Saskias kecke Art. Es gongte zur nächsten Stunde. "Kommt Mädels." sagte Carolin. "Endspurt. Noch eine Stunde. Dann haben wir endlich frei." Langsam schlenderten Carolin und ihre Freundinnen in Richtung Klassenraum. Auch die anderen der Klasse fanden sich so langsam wieder ein. Bald kam Frau Hamann und der Unterricht wurde besprochen. Sie kündigte an, dass sie in der nächsten Stunde einen kleinen Test schreiben wolle. Alle stöhnten und protestierten. Doch es musste sein, denn irgendwie musste Frau Hamann die Schüler ja benoten. Also wurden jetzt die Aufgaben der letzten Stunde wiederholt.

Larissa, die neben Carolin saß, nahm einen Zettel aus ihrem Block, zerteilte ihn und schrieb Carolin eine Nachricht darauf. Das machten sie oft. Da sie sehr weit hinten saßen, fiel das auch nicht weiter auf - es sei denn, die Lehrer kamen nach hinten, was bei den Meisten nur passierte, wenn Arbeiten geschrieben wurden. "Willst du heute Nachmittag mit ins Kino kommen?" stand auf dem Zettel. Carolin überlegte nicht lange. "Gern. In welchen Film?" schrieb sie zurück. "Weiß ich noch nicht so genau. Das könnten wir gemeinsam entscheiden." schrieb jetzt wieder Larissa. Sie machten es natürlich so unauffällig wie möglich. "O.k. dann komme ich um drei zu dir?" "Ja, ist in Ordnung. Ich freue mich." "Ich mich auch." "Carolin, komm bitte nach vorne und löse die Aufgabe." sagte Frau Hamann plötzlich und Carolin erschrak. Sie hatte nämlich nicht so ganz aufgepasst.

Bald jedoch ertönte der erlösende Gong und die Schule war für heute vorbei. Die Schüler stürmten aus den Räumen. Es war sehr voll auf den Gängen. Carolin und Larissa ließen sich deshalb Zeit und verließen ihren Klassenraum nur langsam...

 

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